Datenbank gegen das Vergessen

In Kooperation mit der 6W Film- und Fernsehproduktion planen wir nächstes Jahre (2026) das Filmprojekt „Datenbank gegen das Vergessen“, das die traumatischen Erlebnisse der geflüchteten Eziden und Ezidinnen dokumentiert, die vor dem Völkermord durch den Islamischen Staat fliehen mussten. Seit 2014 wurden 5.000 Männer ermordet, 7.000 Frauen und Mädchen entführt und 400.000 Menschen vertrieben. Über 3.000 Frauen und Kinder gelten noch immer als vermisst. Ziel unseres Projekts ist es, die persönlichen Geschichten der Überlebenden festzuhalten, die Folgen dieser Verfolgung aufzuzeigen und das Bewusstsein für die Verbrechen an dieser ethnischen und religiösen Minderheit zu stärken.

Ein zentrales Element unseres Vorhabens ist die Erstellung einer digitalen Datenbank, die als dauerhafte Erinnerung und Mahnung dient. Wir planen 25–50 Überlebende unterschiedlicher Altersgruppen und Schicksale zu interviewen, darunter Kindersoldaten, Überlebende sexueller Versklavung, Angehörige von Vermissten sowie Opfer von Folter und Zwangsarbeit. Die Interviews werden professionell aufgezeichnet und in eine Internetplattform sowie einen Dokumentarfilm integriert, um die Geschichten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machenn