Erneut Übergriffe auf religiöse Minderheiten in deutschen Flüchtlingsunterkünften

SOFORTIGE! Trennung von Eziden, Christen und Juden von muslimischen Flüchtlingen!

In den letzten Wochen ereigneten sich in mehreren Unterkünften (U.a. Hessen, Bayern und Nordrhein-Westfalen) Übergriffe von radikalen Muslimen auf Eziden. Die Muslime fühlten sich von der Anwesenheit der Eziden, die als „Ungläubige“ gesehen werden, während des Ramadans schwer gestört. In Dortmund fühlte sich ein Muslim aus Nordafrika durch die Anwesenheit eines jungen Eziden so sehr bei seinem Gebet gestört, dass er den Eziden so brutal zusammengeschlagen hat, dass der Ezide aktuell unter schweren Angststörungen leidet und behandelt werden muss.
In Hessen wurden Eziden untersagt, während des Ramadan die gemeinsame Küche zu nutzen, weil die „ungläubigen“ Eziden unrein seien und die muslimischen Fastentage zu Nichte machen würden.
In Bayern, nördlich von Nürnberg wurde eine 19-jährige Ezidin von einer Muslimin daran gehindert in der Gemeinschaftsküche der Flüchtlingseinrichtung das Mittagsessen zuzubereiten. Das Essen und Geschirr der Ezidin wurde aus der Küche geschmissen, weil es unrein sei und man während der Ramadanzeit in der Küche keine „Ungläubigen“ sehen möchte. Zudem sollten sich die Eziden ganz in Ihren Zimmern einsperren und die muslimischen Flüchtlinge mit ihrer Anwesenheit nicht provozieren, damit die Fastentage bei Allah auch angerechnet werden. Nach dem Krach eilten der 22-Jährige, 13-Jährige und 15-jährige Bruder und eine 22-jährige Schwägerin der Ezidin hinzu. Schnell versammelten sich 15 Muslime und bewaffneten sich mit heißen Pfannen und Messern. Einer Ezidin wurden mit der heißen Pfanne die Hand verbrannt. Während der 22-Jährige seine jüngeren Brüder schnell in die Zimmer einsperrte, um diese zu schützen, wurden die ezidischen Frauen von den muslimischen Männern und Frauen geschlagen und z.T. bewusst bedrängt und unangemessen begrapscht. Als der 22-jährige Ezide seine Frau und Schwester verteidigen wollte, wurde er von den Männern schwer geschlagen. Inzwischen hatte der jüngere Bruder die Polizei alarmiert, die dann auch die Situation beruhigte und die Eziden erstmal mitnahm aber am selben Tag wieder in die Unterkunft zurückschickte, obwohl die Opfer starke Bedenken und Ängste der Polizei mitteilten. Übersetzer waren muslimische Kurden und Araber, die laut der Aussagen der Opfer zu den muslimischen Tätern hielten.
Noch auf dem Weg in die eigenen Zimmer im Treppenhaus wurden die Eziden wieder angegriffen und geschlagen. Sie konnten sich schnell in die Zimmer in Sicherheit bringen und einsperren. Nach Kontaktaufnahme von Eziden Weltweit e. V. mit den Opfern und der dortigen Polizei wird versucht laut der Polizei eine „Lösung“ zu finden. Die schweren Fehler von Seiten der Polizei wurden dabei auch thematisiert.
Die fast täglichen Übergriffe auf Eziden, Christen und Juden in den Flüchtlingsunterkünften haben ein unerträgliches Maß erreicht. Primär müssen diese drei Gruppen hier in Deutschland Schutz finden und nicht weiter diskriminiert und verfolgt werden.
Deshalb erneuern wir unsere Forderung nach einer SOFORTIGEN getrennten Unterbringung der Eziden, Christen und Juden von muslimischen Flüchtlingen.

Eziden Weltweit e. V.